Danke für Euer Interesse am Kollapscamp! Wir würden Euch gerne jetzt schon mit einer renovierten Website und einem smoothen Anmeldetool begrüßen, aber wie so oft dauern unsere Renovierungsarbeiten ein bisschen länger, als geplant. Bald wird es dann aber so weit sein: Ab Mittwoch, 21.5., könnt Ihr Euch hier für unser Camp anmelden. Bis dann, Euer Kollapscamp.

Lasst uns am letzten Augustwochenende zum ersten Kollapscamp im brandenburgischen Kuhlmühle zusammenkommen. Wir wollen trotz eskalierender Krisendynamiken, trotz diskursiver Verrohung und gesellschaftlicher Verdrängung resilient und widerständig bleiben – und uns gemeinsam auf eine unsicherer werdende Zukunft vorbereiten!

Klimakollaps Welt White

Ob Hochwasser oder Dürre, ob Faschismus oder Krieg: der Kollaps ist da. Aber während der Großteil der Gesellschaft das lieber verdrängt, wissen wir: der Kollaps ist nicht das Ende des Kampfes für Gerechtigkeit. Er ist der strategische Raum, in dem dieser nun stattfindet. Deswegen wollen wir auf dem Kollapscamp Ende August etwas Neues versuchen: wir werden gemeinsam lernen, auch in einer immer schwierigeren Zukunft widerständig und solidarisch handlungsfähig zu sein.

Greg Johnson Oncifj Uieq Unsplash

Ein gesellschaftliches Umsteuern findet nicht statt, und wird im Kapitalismus auch nicht stattfinden.

Fossile und weitere Ressourcen werden ungebremst weiter gefördert – wie der Wachstumszang es erfordert. Das führt zu immer ungehemmterer Ausbeutung von Natur und Menschen. Die Folgen sind Verteilungskämpfe, Militarisierung, Rechtsruck und Abschottung. Wir müssen dabei zusehen, wie um uns herum die Gesellschaft mehr und mehr verhärtet und früher durchgesetzter Fortschritt zurückgenommen wird.

Vielen von uns wird immer klarer:

So sehr wir auch dagegen gekämpft haben, die Krisen greifen um sich. Der schleichende Kollaps von Ökosystemen und Gesellschaften hat begonnen und wird – früher oder später, ungleichzeitig und ungerecht verteilt – zum unberechenbaren Dauerzustand werden.

Aldward Castillo 8h3adtolena Unsplash

In dieser neuen Zukunft wird es immer schwerer, Verbesserungen zu erstreiten oder auch nur zu verteidigen. Unsere emanzipatorischen Bewegungen müssen sich dem stellen. Aber auch unter diesen schwierigen Bedingungen können wir Orte des guten Lebens aufbauen, schützen und erweitern. Es gibt Vorbilder und Möglichkeiten, nicht bei der Kollaps-Akzeptanz aufzuhören, sondern sie zu nutzen, um in einer dunkleren Zukunft auch weiterhin gemeinsam handlungsfähig zu sein. Auch im Kollaps hört unser Kampf für die beste mögliche Welt für Alle nicht auf.

Auf dem Kollapscamp werden wir reden, fühlen, streiten, bauen und machen. Wir wollen miteinander und voneinander lernen wie wir praktisch in Katastrophen handeln können: im Garten und auf der Straße, im Hochwasser und der Hitzewelle, in emotionaler Überwältigung und eskalierenden sozialen Dynamiken. Wir sind Aktivist*innen aus Bewegungen wie Ende Gelände und Waldbesetzungen, von Extinction Rebellion, der Letzten Generation und dem Klimakollapscafé, aus Kommunen und Landwirtschaftsprojekten, aus alter Öko- und neuer Antifabewegung.

Kollaps Krise Dark

Unser gemeinsames Camp soll der Kickoff für eine neue soziale Bewegung sein:

Für Solidarität und Gerechtigkeit trotz alledem.

Das Kollapscamp findet in Kuhlmühle statt, einem linken Projekt im Wald direkt am See, zwischen Berlin und Hamburg.

Wir basteln für euch ein vielfältiges Programm mit zahlreichen praktischen Skillsharing-Workshops, Diskussionen, Vorträgen und Angeboten für kollektive emotionale Arbeit.

Wir wollen bestehende Strukturen verbinden und den Auf- und Ausbau von Gemeinschaften und solidarischen Netzwerken weiterbringen. Stellt eure Projekte vor!

Wir organisieren uns selbst und übernehmen zusammen Verantwortung, die Arbeit (Schnippeln, Aufräumen, Putzen, Awareness) teilen wir uns auf.

Wir schaffen einen Ort der Spaß macht, an dem wir der Schwere der Welt etwas entgegensetzen und gemeinsam schöne Sommernächte durchtanzen.

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